„Wir sind wie eine große Familie“

 

 

Familientreff Holthausen feierte 40. Geburtstag mit großem Fest

(keh). Es war wie ein großes Familienfest: Zum 40. Geburtstag des Familientreffs Holthausen strömten Nachbarinnen und Nachbarn in den beliebten Treffpunkt an der Geeststraße. Viele von ihnen brachten selbstgebackenen Kuchen, mehrschichtige Torten und auch große Töpfe mit warmen Gerichten mit. Die Gäste griffen dankbar zu und ließen es sich schmecken.

Die Nachbarschaft hatte auch eine große Geburtstagstorte mitgebracht. Die Gäste ließen es sich schmecken. (Fotos: keh)

Im großen Gemeinschaftsraum der Einrichtung waren zeitweise alle Plätze besetzt. Die Mitarbeitenden des Treffs hatten die Geburtstagsfeier extra so gelegt, dass sie nicht während des islamischen Fastenmonat Ramadan stattfand.

Der Familientreff wurde 1979 in einem Haus der Wohnungsgenossenschaft WOGEDO eröffnet. Ziel war es, Bildungs-, Freizeit- und Beratungsangebote für die ganze Familie in den Stadtteil zu bringen. Ein Ziel, das der Treff erreicht hat. Heute ist der ganze Stadtteil vernetzt, treffen sich zahlreiche Gruppen im Familientreff, der ein großes Kursangebot bereithält. Manche Familien besuchen seit vielen Jahren den Treffpunkt. „Ich bin hier quasi aufgewachsen und war fast jeden Tag im Treff“, erzählt eine Marokkanerin. Heute besuchen ihre Kinder den Familientreff und fühlen sich dort ebenfalls pudelwohl: „Wir sind hier alle wie eine große Familie, wir halten zusammen.“

Während der Geburtstagsfeier wurden auch die neugestalteten Räume im Souterrain eröffnet. Dort war lange ein städtischer Kinderclub untergebracht. Fortan gehören sie mit zum Familientreff. Der kleine Amin (vorne Mitte) hatte das rote Band durchschnitten und somit den Startschuss für die offizielle Eröffnung gegeben. Auch AWO-Kreisgeschäftsführerin Marion Warden (hinten links) und WOGEDO-Vorstandsmitglied Dirk Mowinski (hinten Mitte) waren dabei.

Angelika Wien-Mroß hatte die Geburtstagsparty eröffnet und die Geschichte des Treffs Revue passieren lassen. Sie bedankte sich bei den Kooperationspartnern und den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, die die Arbeit der Einrichtung über Jahrzehnte unterstützt haben.

Dem schloss sich auch WOGEDO-Vorstandsmitglied Dirk Mowinski an: „Ich danke allen AWO-Mitarbeitenden vor Ort für ihren unermüdlichen Einsatz zur Stärkung des sozialen Zusammenhalts hier im Quartier. Ich wünsche Ihnen für die Zukunft alles Gute und freue mich auf eine weiterhin gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Das Vorstandsmitglied betonte, dass die AWO und die WOGEDO sich den selben Grundwerten verpflichtet fühlen. Beide seien vor 100 Jahren aus der Arbeiterbewegung hervorgegangen und stellten den Menschen in den Mittelpunkt ihrer Arbeit.

 

Carmen Schumann-Breithardt (Mitte) war ebenfalls zur Geburtstagsfeier gekommen. Sie hatte viele Jahre den Familientreff Holthausen geleitet und ist mittlerweile im Ruhestand. Heute wird die Einrichtung von Beate Lüke geleitet (r.) Antje Fuchs (l.) ist verantwortlich für das Angebot in den neuen Räumen im Souterrain.

Natürlich gab es auch viele Mitmach-Aktionen für die jungen Besucher*innen des Treffs. Großer Andrang herrschte beim Kinderschminken. Unser Foto zeigt Lena Neumann bei der "Arbeit". Sie leitet normalerweise als Honorarkraft im Treff die Frauenkurse.

WOGEDO-Mitarbeiterin Vera Erkes (links) und Helga Ramann lernten sich bei dem Fest kennen und verstanden sich auf Anhieb. Helga Ramann hatten vor 40 Jahren den Anstoß zur Eröffnung eines Familientreffs in Holthausen gegeben. Noch heute betreut sie dort einen Yoga-Kurs.

Auch Anke Plaßmann war häufig umringt von einer Kinderschar. Die AWO-Mitarbeiterin bastelte aus langen Luftballons Tiere und Fabelwesen. Die Kids hatten ihren Spaß.


Zurück zur Übersicht