Widerstand und Wiederaufbau: Die Düsseldorfer AWO-Held*innen um 1945". Unter diesem Titel erinnerten wir gestern mit einer szenischen Lesung an die AWO-Mitglieder, die unter Einsatz ihres Lebens die AWO Düsseldorf während des Nationalsozialismus heimlich am Leben erhalten und nach dem Krieg wieder aufgebaut haben.
Denn die Machtergreifung der Nationalsozialisten bedeutete zunächst das Ende der freien Wohlfahrtspflege. Wie alle Organisationen der Arbeiterbewegung wurde auch die Arbeiterwohlfahrt verboten, viele ihrer Mitglieder wurden verfolgt, inhaftiert oder kamen in Konzentrationslagern ums Leben. Dennoch gelang es einigen Mitgliedern, Kontakt zu halten, Hilfsaktionen zu organisieren und die Arbeiterwohlfahrt nach Kriegsende sofort wieder aufzubauen.
Die Schauspieler*innen Juliane Pempelfort und Josia Krug haben historische Ereignisse, Biografien und Zeitzeug*innenberichte vorgetragen, musikalisch begleitet von Aylin Kabata.
Die Lesung fand statt im Rahmen der Gedenkveranstaltungsreihe „Düsseldorf erinnert. 80 Jahre Kriegsende und Befreiung“ der Landeshauptstadt Düsseldorf.