Räume für Mädchenträume im AWO-Jugendtreff

(EWH) Der Unterbacher Jugendtreff „Youth4U" der Familienglobus gGmbH der Arbeiterwohlfahrt Düsseldorf war bisher fast vollständig in Jungenhand. Das soll sich künftig ändern. Einrichtungsleiter Torsten Hinzen und seine Mitarbeiter wollen mehr Mädchen ansprechen und planen, die Einrichtung eines regelmäßigen Mädchentreffs, bei dem die Jungen draußen bleiben müssen.

Wie die Profis posierten die Mädchen für die Fotografen. (Fotos: EWH)

Als die AWO 2005 den Jugendtreff an der Gerresheimer Landstraße 89 übernahm hatte er von Anfang an regen Zuspruch, doch 95 Prozent der Besucher waren Jungen. Um zukünftig mehr Mädchen anzusprechen, wurden Räume und Angebot des „Youth4U" analysiert und das Pilotprojekt „Mädchen(t)räume" entwickelt mit dem Ziel, Mädchen zwischen acht und 18 Jahren Raum für die Verwirklichung ihrer Träume zu geben.

„Wünschen darf man alles", so Torsten Hinzen. „Welche Wünsche dann umgesetzt werden können, hängt auch von jedem selbst ab. Wir wollen die Mädchen so stark wie möglich mit in die Gestaltung von Angeboten einbeziehen." Die Auswertung des dafür von ihm entwickelten Fragebogens soll bereits erste Erkenntnisse über Interessen und Wünsche der Besucherinnen liefern.

Und schön das Näschen pudern: Vor dem Fotoshooting ging es in die Maske.

Durch Plakate, Flyer und Mundpropaganda wurden die Mädels auf den ersten Mädchentreff aufmerksam gemacht. Und siehe da: Zahlreiche junge Damen trauten sich an diesem Tage tatsächlich erstmals in den sympathischen Treffpunkt. Sie waren neugierig und gespannt auf die angekündigte Überraschung. Diese entpuppte sich als ein Fotoshooting, das Hinzen und seine Mitarbeiter organisiert hatten. Nachdem die Mädchen sich aus einem Fundus mit schicken Klamotten ausstaffiert und noch ein wenig Make-up aufgelegt hatten, posierten sie für den Fotografen.

Mona (8) und Martina (9) zeigten sich vom Mädchentreff hellauf begeistert: „Wir finden es hier sehr gemütlich und wollen auch in Zukunft mitmachen. Vor allem das Fotoshooting war echt spitze", so die beiden.

Damit künftig im Unterbacher Treff tatsächlich Mädchenträume wahr werden, hilft Betreuerin Justine Dylewski beim Pläneschmieden: „Ich bin seit April dabei und finde es besonders reizvoll, diesen Mädchentreff mit aufzubauen und mit zu gestalten", so die engagierte Betreuerin. Gemeinsam mit ihren Kolleginnen und dem Einrichtungsleiter wird sie anhand der Ergebnisse des Fragebogens, den die Mädchen am Eröffnungstag ausgefüllt haben, Angebote ausschließlich für Mädchen mit entwickeln.

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