Mit „Jungle Fever“ zum Erfolg

Jahrgangsbeste der Düsseldorfer Floristen lernte im BBZ

(BBZ/eh). Sie ist die Beste der Besten: Christin Bosbach, Auszubildende in der Floristik-Abteilung des Berufsbildungszentrums der AWO Düsseldorf.

„Wir sind sehr stolz, dass eine Auszubildende aus unseren Reihen so ein tolles Ergebnis erzielt hat“, freut sich Floristenmeisterin und Ausbilderin Karin Renz. BBZ-Geschäftsführer Wolfgang Förster ergänzt: „Das spricht für die hohe Qualität der hier geleisteten Arbeit.“



Insgesamt 14 Auszubildende, davon fünf aus dem Berufsbildungszentrum der AWO, machten in diesem Jahr ihre Abschlussprüfung im Bereich Floristik. Christin Bosbach begelegte hierbei den ersten Platz. (Foto: BBZ)

Verschiedene praktische Prüfungsarbeiten mussten angefertigt werden. So war ein sommerlicher Strauß gewünscht, eine Pflanzarbeit, passend zu einem frei wählbaren Märchen, eine Gefäßfüllung zum Thema  „Jungle Fever“, sowie ein  Altarschmuck für eine Renaissancekirche. Alle Werkstücke mussten in einer vorgegebenen Zeit angefertigt werden. Wichtig war es, in der Gestaltung vor allem die Thematik zu treffen. Dabei waren die richtige Farb-, Werkstoff- und Gefäßauswahl von großer Bedeutung.

Die 20-jährige Christine Bosbach aus Hilden entschied sich bei der Gefäßfüllung unter anderem für braune Helikonien, besser bekannt unter dem Namen Hummerscheren, exotisches Beiwerk, Fruchtstände usw. Mit ihrer tollen Gestaltung, überzeugte sie die Prüfungskommission in jedem geforderten Werkstück.

Bei der Lossprechungsfeier Mitte Juli in der Seniorenresidenz Grafenberg wurde sie vom Einzugsbereich IHK Düsseldorf als Gesamtjahrgangsbeste der Floristen ausgezeichnet.

Rückblickend gesehen, hat Christin Bosbach einen erstaunlichen Werdegang hinter sich: den Hauptschulabschluss Klasse 10 holte sie im Rahmen eines Werkstattjahres an der Volkshochschule nach. Dort wurde auch ihr Interesse für Floristik geweckt.

Mit 17 Jahren begann sie ihre Ausbildung im BBZ. „Zuverlässigkeit und Ehrgeiz“ bescheinigten ihr ihre dortigen Ausbilderinnen und freuten sich, dass aus dem zuerst noch etwas schüchternen Mädchen Schritt für Schritt eine junge, selbstbewusste Frau wurde, die ihre Selbstzweifel überwand und zielstrebig an ihren Zielen arbeitete.

In den betrieblichen Ausbildungsphasen war Christin Bosbach sehr angesehen. Der zuletzt besuchte Betrieb bot ihr daher an, sie zur Prüfung zu führen. Ein enormer Schritt für die junge Frau, die sich bis dahin nicht vorstellen konnte, langfristig in einem Betrieb zu arbeiten. Sie nahm die Herausforderung an und wollte sogar noch mehr: neben der Berufsschule besuchte sie einen Englischkursus und erwarb parallel den Realschulabschluss.

Nach der theoretischen Prüfung (bestanden mit der Note „sehr gut“) arbeitete sie sich in den Betrieb ein und bereitet sich dort auf die praktische Prüfung vor, die dann ebenfalls mit „sehr gut“ bewertet wurde.

Der Kooperationsbetrieb war derart überzeugt von ihrem Willen und ihrer Leistungsbereitschaft, dass er ihr direkt im Anschluss an die Ausbildung eine Vollzeitstelle anbot, die Christine Bosbach annahm. „Ihr Werdegang zeigt, dass es möglich ist, klein anzufangen und groß rauszukommen“, freut sich das gesamte Ausbildungsteam.



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