Kalle Pohl begeisterte beim Jubilarfest

Kreisvorsitzender zeichnete Jubilare für 1974 Jahre Mitgliedschaft aus

(eh) Lang anhaltender Applaus, Zugabe-Rufe des Publikums und ein sichtbar zufriedener Künstler: Der Auftritt des Komikers, Entertainers, Schauspielers und Musikers Kalle Pohl war einer der Höhepunkte beim Jubilarfest des Kreisverbands, das wie in jedem Jahr zum Herbstbeginn stattfand.
Im Mittelpunkt der Veranstaltung im „Theater der Träume“ in Düsseldorf-Heerdt stand die Ehrung langjähriger  Vereinsmitglieder, 1974 Jahre Mitgliedschaft galt es in diesem Jahr zu feiern.


 
Kleiner Mann ganz groß: Kalle Pohl beim Jubilarfest im „Theater der Träume“.
(Fotos: Uwe Schaffmeister)

Rund 400 Mitglieder sowie zahlreiche Ehrengäste waren der Einladung in die einstige Werkshalle gefolgt. Diese war nach dem Krieg für die Montage von Industrieöfen gebaut worden und wird seit ihrer Komplettrenovierung im Jahr 1999 für Veranstaltungen genutzt. Gedämpftes Licht, fast elf Meter hohe Decken, rote Samtvorhänge, riesige, goldverzierte Spiegel, weiße Tischdecken und mit Hussen bezogene Stühle sorgen hier für eine außergewöhnliche Atmosphäre.



Applaus für das abwechslungsreiche Bühnenprogramm, Applaus aber auch für den Kreisvorsitzenden Bernd Flessenkemper, der wie immer herzliche Worte für die Jubilare gefunden hatte.

Der Kreisvorsitzende eröffnete die Traditionsveranstaltung mit einer kurzen Rede, in der er sich bei allen Mitgliedern der AWO Düsseldorf für ihre Treue zum Verband bedankte: „Wir sind ein Mitgliederverband, der besonders von der Mitgliederstärke lebt. Und deshalb ist es so wichtig, dass sich möglichst viele zu unseren Grundsätzen und Zielen bekennen und unseren Verband unterstützen“, so der Kreisvorsitzende.

Für seine Verdienste um den Ortsverein Unterrath und die gesamte AWO Düsseldorf bedankte Bernd Flessenkemper sich anschließend bei Fränzel Sweekhorst (rechts), der im vergangenen Jahr den Vorsitz im OV Unterrath niedergelegt hatte.

 
Jubilarfest mit Stil: Im „Theater der Träume“ feierte die AWO nunmehr zum zweiten Mal.

Michael Kipshagen nutzte anschließend die Gelegenheit, sich den Mitgliedern erstmals persönlich als Kreisgeschäftsführer der AWO Düsseldorf vorzustellen. Er leitet seit Beginn dieses Jahres das operative Geschäft des rund 90 Einrichtungen zählenden Kreisverbands. „Durch Ihre Mitgliedschaft haben Sie die AWO Düsseldorf groß gemacht, so dass wir heute hier in der Landeshauptstadt ein so anerkanntes und geschätztes Unternehmen sind. Dafür auch von dieser Stelle meinen ganz herzlichen Dank an Sie“, sagte Michael Kipshagen, der seit rund 30 Jahren hauptamtlich für die AWO Düsseldorf tätig ist.

Michael Kipshagen überreichte Blumen an Margareth Kiwok, die für 60-jährige Mitgliedschaft geehrt wurde. Im Hintergrund strahlt Stephan Käsgen, stellvertretender Vorsitzender der AWO Düsseldorf.

Wer ein Vierteljahrhundert, wer 40, 50 oder gar 60 Jahre und mehr Mitglied in einer sozialen Wohlfahrtsorganisation ist, hat es verdient, auch einmal im Mittelpunkt des Verbandsgeschehens zu stehen. Vorsitzender Bernd Flessenkemper sprach denn auch den Jubilaren ausdrücklich seinen Dank aus. Blumen, eine Urkunde, eine Ehrennadel sowie ein kleines Geschenk waren für sie vorbereitet.

 

Seit einem Vierteljahrhundert Mitglied im Verband (v.l.): Hermann Tups, Hans Werner Schaefer,  Volker Kornblum, Margrit Raabe und Kläre Pachen. Nicht auf dem Foto: Elfriede Katzmann.

Kein Fest ohne Musik. Und so hatten die Organisatoren auch wieder ein ansprechendes Rahmenprogramm vorbereitet. Das „Unterbacher Ensemble“ mit AWO-Mitarbeiterin Petra Meiers (Querflöte) spielte Werke von Johann Sebastian Bach und Mozart.

Stilvoll auch der Auftritt des „Unterbacher Ensembles“. Links AWO-Mitarbeiterin Petra Meiers an der Querflöte.

Im Mittelpunkt des Bühnenprogramms stand jedoch ein kleiner Mann mit freundlichem Lächeln: Mit einer Körpergröße von knapp 1,70 Metern gehört Kalle Pohl wahrlich nicht zu den Giganten. Auf der Bühne ist er jedoch ein wahres Multi-Talent: Beim Jubilarfest präsentierte der ehemalige  Polizeibeamte Ausschnitte aus seinem Kabarettprogramm „Du bist mir ja einer“. In der „Komödie Düsseldorf“ an der Steinstraße steht der Allrounder derzeit in dem Schwank „Diskretion Ehrensache“ als Schauspieler auf der Bühne.

 

Karl-Heinz Goebels, AWO-Vorstandsmitglied Dieter Hahne und Prof. Heinz Kalenborn (v.l.) stehen seit 40 Jahren treu zur AWO. Rechts Karl-Josef Keil, stellvertretender Vorsitzender der AWO Düsseldorf.

Ein rundum gelungenes Fest also, an dessen Vorbereitung und Durchführung wieder viele Abteilungen und Einrichtungen der AWO Düsseldorf mitgewirkt haben: Auszubildende in der Floristik hatten den ausgefallenen Blumenschmuck für die Bühne und die Tische gestellt und bunte Sträuße für die Jubilare gebunden. Junge Frauen und Männer, die im BBZ an einer berufsvorbereitenden Maßnahme teilnehmen, waren als Servicekräfte im Einsatz, und Küchenchef Bernd Hampel aus dem Ernst-und-Berta-Grimmke-Haus hatte mit seinem Team Fingerfood und Gulaschsuppe vorbereitet.
 

Verstanden sich prächtig: Regine Thum, Vorstandsmitglied des hiesigen Kreisverbands, und Gisela Wloka, die vor 60 Jahren der AWO beigetreten ist.

Kreisvorsitzender Bernd Flessenkemper (r.) und sein Stellvertreter Karl-Josef Keil haben Luise Hödel in ihre Mitte genommen. Bereits 1947, also vor 65 Jahren, trat sie dem Verband bei.

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