Haltung zeigen, Fachkräfte fördern, Ausbildung stärken

AWO Düsseldorf präsentiert Jahresbericht 2024 / Innovative Sozialdienste und sozialpolitisches Engagement

 

Haushaltskürzungen und rechtspopulistische Strömungen forderten die AWO Düsseldorf im Jahr 2024 als Sozialdienstleisterin und sozialpolitische Akteurin besonders heraus. Zugleich konnte der Sozialverband viele Erfolge verzeichnen. Der aktuelle Jahresbericht zeigt, wie die AWO Düsseldorf diese Hürden meisterte und welche neuen Projekte und Maßnahmen sie entwickelte. 

Manfred Abels, Präsident der AWO Düsseldorf: „Wir setzen uns mit ganzer Kraft für eine tolerante, vielfältige und akzeptierende Gesellschaft ein. Nur durch aktives Engagement können wir unseren Versorgungsauftrag erfüllen.“ 

Marion Warden, Vorstandsvorsitzende der AWO Düsseldorf: „Die AWO ist seit 105 Jahren ein großer Sozialverband in Düsseldorf. Wir werden weiterhin für die Bedürfnisse der Menschen und die Werte, die uns als Gemeinschaft zusammenhalten, eintreten.“ 

Die AWO Düsseldorf steht für Vielfalt, Respekt und Solidarität. Sie demonstrierte dies durch die Teilnahme an der Kundgebung „NRW bleib sozial! “ im November und die Foto-Aktion #niewiederistjetzt, bei der Mitarbeitende öffentlich gegen Hass und Ausgrenzung eintraten. 

Trotz finanziell herausfordernder Lage und angekündigter Kürzungen für 2025 sicherte und stärkte die AWO Familienglobus gGmbH ihre Arbeitsfelder und fand innovative Lösungen. Neue Kita-Gruppen wurden eröffnet und eine Ausbildungskoordinatorin, gefördert von der Landeshauptstadt Düsseldorf, eingestellt, um den Fachkräftebedarf künftig verstärkt durch eigene Absolvent*innen zu decken. Die Nachfrage nach ambulanten und stationären Erziehungshilfen sowie Erziehungsberatungen blieb hoch. 

Das AWO Berufsbildungszentrum gGmbH (BBZ), einer der großen Bildungsträger Düsseldorfs, bildete 2024 etwa 1.000 Jugendliche und Erwachsene aus. Über 15.000 Schüler*innen profitierten von Schulsozialarbeit und Offenen Ganztagsschulen. Neu eingeführt wurde das Förderprogramm „Übergangslotsen“, das Schüler*innen an Berufskollegs bei der Ausbildungsplatzsuche unterstützt und Ausbildungssuchende mit Betrieben vernetzt. 

Die AWO VITA gGmbH spezialisierte sich 2024 weiter auf die Unterstützung von Menschen mit demenziellen Veränderungen und den Wunsch der Klient*innen, länger im eigenen Zuhause zu bleiben. Im Ernst- und Berta-Grimmke-Haus förderte man körperliche und geistige Aktivität, etwa durch einen neu eröffneten Sinnesgarten. 

Die AWO Düsseldorf zählt derzeit rund 1.800 Mitglieder, 2.000 hauptamtliche Mitarbeitende und 650 Ehrenamtliche. Unter dem Dach des AWO Kreisverbandes decken die AWO Berufsbildungszentrum gGmbH, AWO Familienglobus gGmbH, AWO VITA gGmbH und AWO.DUS GmbH nahezu alle Bereiche der kommunalen Daseinsvorsorge ab, von Jugendberufshilfe über Schulsozialarbeit, Kinder- und Jugendhilfe, Kinderbetreuung, Senior*innenhilfe und Inklusion bis hin zur Beratung und Unterstützung für Menschen mit Migrationshintergrund. 

Zurück zur Übersicht