„Gemeinschaft braucht Orte – und die AWO ist einer davon“

Beim AWO-Herbstfest betonten Stephan Käsgen und Marion Warden die Bedeutung von Zusammenhalt, Engagement und Erneuerung / Rund 300 Gäste im „Theater der Träume“

Einer der Höhepunkte des Herbstfestes war die Ehrung von Ehrenpräsident Karl-Josef Keil (2.v.l.) für 50-jährige Mitgliedschaft. Die Laudatio hielt Britta Altenkamp (2.v.r.), es gratulierten Stephan Käsgen (stellvertretender Vorsitzender des Präsidiums) und die Vorstandsvorsitzende Marion Warden. Fotos: Wolfgang Schmalz
Stephan Käsgen
Marion Warden
Britta Altenkamp
Daniel Rinkert MdB
Britta Altenkamp bei ihrer Laudatio auf Karl-Josef Keil
Die Jubilar*innen, die 50 Jahre Mitglied bei der AWO sind
Die Jubilar*innen, die 40 Jahre Mitglied bei der AWO sind
"Die Mitsinger"
Jörg Hammerschmidt

 

„Die AWO war von Anfang an eine Bewegung von Menschen, die gesagt haben: Wir sehen, wo es brennt, und wir kümmern uns. Wir packen an.“ Mit diesen Worten begrüßte Stephan Käsgen, stellvertretender Vorsitzender des Präsidiums der AWO Düsseldorf, die rund 300 Gäste beim AWO-Herbstfest im „Theater der Träume“. „Und wenn wir uns heute umschauen, dann sehen wir: Die Arbeit der AWO ist nicht getan.“ Marion Warden, Vorsitzende des Vorstands der AWO Düsseldorf, betonte bei ihrer Begrüßung das Thema Gemeinschaft: „Wir spüren, dass das Miteinander nicht mehr so selbstverständlich ist wie früher, dass Einsamkeit zunimmt, dass manche Menschen den Anschluss verlieren. Und genau deshalb braucht es die AWO als Ort, an dem Menschen sich begegnen, an dem Gemeinschaft entsteht und an dem niemand vergessen wird.“ Die aktuelle Umstellung des Verbandes auf das Präsidialmodell passe „wunderbar zu einer Organisation, die seit über einem Jahrhundert zeigt, dass Stillstand nie eine Option ist. Weder in Zeiten sozialer Not, noch bei gesellschaftlichen Veränderungen.“ Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand die Ehrung langjähriger Jubilar*innen, darunter von Ehrenvorsitzender des Präsidiums Karl-Josef Keil, sowie die Auszeichnung der Werber*innen.

Ein Grußwort kam in diesem Jahr von Britta Altenkamp, Vorsitzende des Präsidiums des AWO Bezirksverbands Niederrhein und stellvertretende Vorsitzendes des Präsidiums des AWO Bundesverbandes. „Die AWO Düsseldorf ist ein gutes Beispiel für das, was die AWO als Ganzes ausmacht: Die AWO Düsseldorf diskutiert nicht, sondern sucht nach Lösungen“, erklärte Altenkamp. Als zentrale Themen in der 105-jährigen Geschichte der Düsseldorfer AWO nannte sie die Bereiche Frauenförderung, Kinderschutz und Jugendhilfe, Quartiersarbeit sowie den Aufbau leistungsstarker Verbandsstrukturen. Hier sei die AWO Düsseldorf seit jeher Vorreiterin. 

Daniel Rinkert MdB sprach sich in seinem Grußwort für die Stärkung des Sozialstaates aus. Als konkrete Beispiele nannte er stärkere Unterstützung durch Kindergeld, Pflegegeld und den Mieterschutz. Rinkert: „Wir brauchen die AWO als starke Institution gegen Kräfte, die den Sozialstaat bekämpfen wollen“, sagte der Bundestagsabgeordnete.

Im weiteren Verlauf des Nachmittages wurden die Jubilar*innen für jeweils 25, 40 und 50 Jahre Mitgliedschaft in der AWO Düsseldorf geehrt. Britta Altenkamp ließ es sich dabei nicht nehmen, in ihrer Laudatio auf Karl-Josef Keil die besonderen Verdienste des ehemaligen Kreisgeschäftsführers, Kreisvorsitzenden und Ehrenvorsitzenden – um nur einige Funktionen zu nennen – zu beleuchten. Karl-Josef Keil dankte in seiner kurzen Antwort ganz besonders den Frauen der AWO Düsseldorf und hob deren Leistung seit der Gründung des Sozialverbandes hervor.

Für die musikalische Umrahmung des Nachmittags sorgten „Die Mitsinger“. Stimmenimitator und Parodist Jörg Hammerschmidt begeisterte mit gekonnten Parodien von Prominenten aus Musik, Sport und Politik. Für das Catering sorgte in bewährter Weise die AWO.DUS.

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