(kjp) Die älteste Kita der AWO Düsseldorf feierte am Wochenende in Rath einen runden Geburtstag. Inmitten von Kita-Kindern, Erzieherinnen und ehemaligen Schützlingen wurde der 60. Geburtstag bei strahlendem Sonnenschein mit einem bunten Kinderfest begangen.

 
Die Kita empfing ihre Gäste mit Kinderliedern aus den vergangenen
60 Jahren (alle Fotos: kws)

Die Gründung der Kita 1954 ist der damaligen AWO-Vorsitzenden Maria Nitzschke zu verdanken. Damals eine kleine Revolution, denn Kinder gehörten zur Mutter und diese sollte in der Regel nicht berufstätig sein. „Die AWO vertrat aber schon damals ein anderes Frauenbild und unterstützte Frauen bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie“, erläuterte Michael Kipshagen, Kreisgeschäftsführer der AWO Düsseldorf, in seinem Grußwort.

AWO-Kreisgeschäftsführer Michael Kipshagen erläuterte die 60-jährige Geschichte der AWO.

Auch heute geht die Kita immer wieder neue Wege.  Mit der Anerkennung der Kita als „Haus für Kinder und Familien“ in 2010 hat sich die Einrichtung noch stärker geöffnet und hält heute soziale Angebote für alle Familien im Viertel vor: Es gibt Sprach- und Förderkurse, offene Sprechstunden der AWO Erziehungs- und Schuldnerberatung sowie Gesprächs- und Kulturangebote jeglicher Art. In Kürze steht die Zertifizierung der Einrichtung als Familienzentrum an.

Die starke Einbindung ins Viertel und die enge Zusammenarbeit mit den Familien ist beim Fest überall zu spüren. Die Familien unterstützen an allen Ecken tatkräftig und haben vielfältige, internationale Speisen für die Gäste vorbereitet.

Kita-Leiterin Beate Müller (Mitte) bei einer der zahlreichen Spielstationen des Festes.

Neben den vielen Beteiligten aus dem Umfeld der Kita fanden sich auch die Unterstützerinnen und Unterstützer von Stadt und Politik ein, darunter der stellvertretende Leiter des Jugendamts, Klaus Kaselofsky, die Vorsitzende des Jugendhilfe-Ausschusses Ursula Holtmann-Schnieder sowie Ralf Thomas und Peter Rasp für den VI. Stadtbezirk.

Die Kita-Kinder unterhielten ihre Gäste mit der Vorführung von klassischen Kinderliedern aus den vergangenen Jahrzehnten. Daneben gab es für die Kinder Stationen mit Spielen „von früher“. Musikalisch untermalt wurde der Nachmittag von Jugendlichen und jungen Erwachsenen der Musikschule „Der kleine Musicus“ und von „Töchter Düsseldorfs“.

 

Die „Töchter Düsseldorfs“ unterhielten die Besucher mit sommerlichen Klängen.

Einrichtungsleiterin Beate Müller, die schon seit 16 Jahren erfolgreich die Kita führt, dankte ihrem engagierten Team und den vielen Ehrenamtlichen, ohne die die vielfältigen Angebote nicht realisierbar wären.

Michael Kipshagen schloss sein Grußwort mit guten Wünschen für die Zukunft: „Mögen noch viele Generationen hier wachsen und gedeihen!“.