Graffiti dringend erwünscht

Schülerinnen und Schüler verschönerten Unterführung in Unterrath

(H.H.) Über Graffiti-Sprayer sind zumindest Hausbesitzer in der Regel nicht glücklich. Im Stadtteil Unterrath waren die Spray-Künstler nun geradezu willkommen:  Auf Einladung der Bezirksvertretung 6 machten sich Schülerinnen und Schüler  der Kartause-Hain-Hauptschule und die Bewohnerinnen und Bewohner des St. Josef-Hauses an die Arbeit. Fast 40.000 Euro hat die Stadt zur Verfügung gestellt, um den dunklen Tunnel der Bahnunterführung mit seinen grauen Wänden in einen fröhlichen Durchgang zu verwandeln. Nun können alle die einzigartigen Kunstwerke bewundern, die den rund 50 Meter langen Tunnel passieren.


 
„Wir sind sehr zufrieden mit der gelungen Kunstaktion“, sagte Bezirksvorsteher Jürgen Buschhüter (Mitte) anlässlich der Eröffnung der neu gestalteten Unterführung am 10. Juli. Links von ihm der 16-jährige Fabian von der Schülergruppe, im Hintergrund Anne Karategin von der AWO-Schulsozialarbeit an der Kartause-Hain-Schule. (Alle Fotos: H.H.)

Bei der Aktion wurden die Schülerinnen und Schüler der Kartause-Hain-Hauptschule im Alter von 15 bis 16 Jahren von der Schulsozialarbeiterin der AWO, Anne Karategin, begleitet und vom Graffiti-Künstler Patrick Schmied angeleitet. Nach Grundierung der Wände traten die Sprayer in Aktion: Sie bearbeiteten drei Tage lang mehrere Motivwände, darunter der großflächige Schriftzug „Unterrath“ (Foto). Dieses Graffiti reicherten sie mit dem Fortuna-Logo an sowie einem Hahn und einem Mönch, die sie dem Unterrather Wappen entnahmen.


 
Auch Niklas, Fabian und Justin (v.l.) griffen bei der Aktion zur Spraydose. Anne Karategin leitet die Schulsozialarbeit der AWO an der Kartause-Hain-Schule, rechts Patrick Schmied vom Verbunt-Jugendkunst e.V. Er hat sich bereits durch viele  Graffiti-Projekte im öffentlichen Raum einen Namen gemacht.



Auch die Bewohnerinnen und Bewohner des St. Josef-Hauses hatten viel Spaß beim Malen und Sprayen.

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